​EMDR - Traumatherapie

​Unter einem Trauma (griech. Wunde oder Verletzung) verstehen wir eine starke psychische Verletzung, die durch ein bestimmtes, bedrohlich empfundenes Ereignis hervorgerufen wurde.

Viele Folgen und Symptome klingen mit der Zeit wieder ab, bei einem Drittel der Betroffenen bleiben jedoch belastende Symptome, z.B. Panikattacken, Angstzustände, Depressionen, Konzentrationsschwierigkeiten, innere Unruhe, leichte Erschreckbarkeit, extremer Pessimismus bis hin zu selbstverletzendem Verhalten und Zwangshandlungen.

EMDR ist eine effektive und anerkannte Methode der Traumaarbeit, die Ende der 1980er Jahre von Francine Shapiro in den USA entwickelt wurde.

​EMDR = Eye Movement Desensitization and Reprocessing

= Desensibilisierung und Aufarbeitung durch Augenbewegungen

​Das menschliche Gehirn verfügt über natürliche Verarbeitungsmechanismen, die durch EMDR angeregt werden.

Nach einer ausführlichen Anamnese und Diagnose des Traumas geht der Betroffene gemeinsam mit der Therapeutin seine Erinnerungen an die Traumasituation durch. Dabei nimmt die Therapeutin eine bilaterale (zweiseitige) Stimulation seiner Augen vor, indem sie ihre Finger vor seinem Gesicht abwechselnd nach rechts und nach links bewegt. Dadurch werden die beiden Gehirnhälften des Betroffenen stimuliert und so seine belastenden Erinnerungen verarbeitet, bzw. die heftigen Emotionen von den Erinnerungen abgekoppelt.

Nach einer erfolgreichen Behandlungsreihe ist die Erinnerung des Betroffenen an sein Trauma nicht mehr belastend und die damit verbundenen körperlichen Erregungen nehmen mehr und mehr ab.


Da bei dieser Behandlungsarbeit auch Risiken bestehen und Nebenwirkungen auftreten können, darf sie nur durch ausgebildete Therapeuten durchgeführt werden.

Ich bin EMDR-Therapeutin und Mitglied in der "Europäischen Gesellschaft für Traumatherapie und EMDR e.V.​ http://traumatherapie-emdr.eu

​Weitere hilfreiche Methoden, die ich verwende

In Struktur- und Familienaufstellungen dienen Figuren oder kleine Stofftiere als Stellvertreter und helfen uns, einen Blick von außen auf unser eigenes System zu erhalten. Wir gehen dabei behutsam vor und erhalten viele Informationen und neue Impulse.​

Atem- und Körperspürübungen helfen, uns wieder besser zu spüren und uns als Ganzheit von Körper, Seele und Geist zu erfahren.
Alle Angstthemen lassen sich sehr gut mit Atemübungen verändern.

​Tiefenentspannung und Meditation führen zu mehr innerer Ruhe, Balance und Gelassenheit und dadurch zu mehr Lebensqualität.

​Trauma - Entspannungsübungen (TRE) helfen unserem Körper nach einer großen Erschütterung die tiefen Erstarrungen und Verspannungen durch Zitterbewegungen zu lösen.

​In "Inneren Bilderreisen in Trance" (Hypnotherapie) erfahren wir mehr über unsere unbewussten Anteile. Die Arbeit mit dem "Inneren Kind" wirkt dabei sehr hilfreich und heilsam. Sie kann auch sehr gut mit EMDR verbunden werden.

​Die Klopftechnik (EFT oder PEP) aus der Meridianen Energiearbeit kann Blockaden lösen und hilft, sich selber wieder zu stabilisieren.
Sie wirkt prima bei Schlafstörungen.

​Achtsamkeits-Übungen helfen uns, nicht nur gedanklich und emotional in der Vergangenheit oder Zukunft unterwegs zu sein, sondern im Hier und Jetzt zu leben.